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Durch Schönheit zur Freiheit

Durch Schönheit zur Freiheit

Die Welt von Weimar-Jena um 1800 | Georg Schmidt

Hardcover
2022 C.h.beck
Auflage: 1. Auflage
384 Seiten; mit 33 Abbildungen, darunter 3 in Farbe; 21.7 cm x 13.9 cm
ISBN: 978-3-406-78556-6

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Hauptbeschreibung





DIE WERKSTATT DER SCHÖNHEIT - EINE NEUE GESCHICHTE DES KLASSISCHEN WEIMAR UND JENA








Was Goethe bei seinem ersten Eintreffen in der Residenzstadt Weimar sah, war ernüchternd: das Schloss eine Brandruine, die Infrastruktur schlecht – ein Nest, das Hauptstadt spielt, hieß es. Und auch Jena ist zunächst kaum mehr als eine kleine, arme Universitätsstadt. Dennoch zieht es um 1800 die bedeutendsten Dichter und Denker in die Doppelstadt. Doch was hielt die Genies in der Thüringer Provinz? Georg Schmidt führt kenntnisreich in die faszinierende Welt von Weimar und Jena ein und öffnet neue Perspektiven auf die Werkstätten der Schönheit, die wir so gut zu kennen glauben.



Das klassische Weimar beginnt in den frühen 1770er-Jahren, als sich in Deutschland das bleierne Gefühl des Stillstands und Verharrens verbreitete und neue Impulse dringend benötigt wurden. Vor dem Hintergrund des dramatischen Zeitgeschehens schildert Georg Schmidt den Alltag an Ilm und Saale, lässt Motive und Netzwerke der Akteure verständlich werden und zeigt, wie die befruchtende Symbiose aus Hof und Universität, Dilettantismus und Wissenschaft, Aufklärung und Klassik, Romantik und Idealismus die Doppelstadt zu einem Brennpunkt geistiger Bestrebungen in Deutschland werden ließ. So entsteht das Bild einer Stadt der Bürger, Musen und Genies, in der im Schatten von Revolution, Terror, Krieg und den vielfältigen Verwerfungen der Moderne eine unterschätzte und verdrängte Alternative entworfen wurde, die den Menschen durch ästhetische Erziehung auf die Freiheit vorbereiten sollte.

















  • Was führte so viele Genies ausgerechnet nach Weimar und Jena - und was hielt sie dort?





  • Verstehen, was die Welt von Weimar und Jena um 1800 zusammenhielt



  • Eintauchen in die Welt Goethes, Schillers, Frau von Steins, Anna Amalias, der Frühromantiker in Jena und vieler anderer Größen der Zeit






Zitat aus einer Besprechung

„ein Buch über die Welt von Weimar und Jena um 1800“





Deutschlandfunk Büchermarkt, Maike Albath








„Wer nachlesen will, wie die Weimarer Klassik wurde, was sie ist, wird vom Jenaer Historiker Georg Schmidt im Buch ‚Die Welt von Weimar-Jena um 1800‘ ebenso kurzweilig wie instruktiv bedient.“





WELT AM SONNTAG








„Führt kenntnisreich in die faszinierende Welt von Weimar und Jena ein und öffnet neue Perspektiven.“




Passauer Neue Presse








„Eine lesenswerte historische Studie“





Kölner Stadt-Anzeiger, Stephan Klemm








„Wer neue Sichtweisen auf die Historie und auf die Literatur schätzt, der wird fündig in der Welt von Weimar und Jena um 1800.“





MDR Kultur, Hartmut Schade








„schön geschriebene Betrachtung der Welt ... von Weimar und Jena um 1800"





Damals, August 2022







Prolog – Freiheit und Schönheit






I. Weimar – die Voraussetzungen



1. Die Regentin Anna Amalia im Krisenmodus



2. Wieland und der Kosmopolitismus



3. Goethes Weg nach Weimar



4. Die Ideengeber Möser, Herder und Winckelmann






II. Sachsen-Weimar-Eisenach – Regieren und Dilettieren



1. Das unscheinbare Weimar



2. Die Last des Regierens



3. Das polarisierende Genietreiben



4. Der repräsentative Hof



5. Anna Amalias Witwenmusenhof als Refugium



6. Maskierte Botschaften Goethes



7. Herders Predigt



8. Carl Augusts Reichspolitik



9. Sinnkrisen allenthalben






III. Jena – Wissenschaften und Politisierung



1. Wiedergeburt in Italien



2. Das kleine Jena



3. Zukunftweisende Universitätsreformen



4. Goethes Neuausrichtungen



5. Bertuchs Wirtschaftsimperium



6. Schillers freie Republik



7. Revolution in Gedanken



8. Politisierung in Jena



9. Klassizismus in Weimar



10. Schillers Ästhetischer Staat






IV. Die Doppelstadt – das Ereignis Weimar-Jena



1. Glückliches Ereignis



2. Frieden, französische Emigranten und Engländer



3. Herders Humanität als Unruhefaktor



4. Programmatische

Horen



5. Giftige

Xenien



6. Die

Propyläen
und das Theater



7. Die Jenaer Frühromantiker



8. Fichtes Entlassung



9. Schelling, Hegel und der Idealismus






V. Neue Konstellationen – alte Illusionen



1. Politische Umgestaltungen



2. Deutsche Größe



3. Klassikdämmerung



4. Schlacht und Zäsur 1806



5. Kultur und Geselligkeit als Politik



6. Goethes deutsche Nation



7. Rheinbund und Befreiungskriege



8. Goethes politisches Vermächtnis






VI. Fokus Weimar – Arbeiten am Mythos



1. Großherzogtum und Pressefreiheit



2. Das Wartburgfest als Fanal



3. Das Weimarer Monument



4. Die Reichsoption in

Faust II






Epilog – der Geist von Weimar









Dank



Anmerkungen



Gedruckte Quellen und Literatur



Bildnachweis



Personenregister


Georg Schmidt ist Professor (em.) für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Experte für die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und leitete den Sonderforschungsbereich "Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800". Bei C.H.Beck sind von ihm erschienen: "Der Dreißigjährige Krieg" (2018), "Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert" (2009) sowie "Die Reiter der Apokalypse. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges" (2018).